- Der tut nichts!
- Der will nur spielen!
- Das hat er noch nie getan!
- Sie haben ihn bestimmt gereizt!
- Paul war mit seinem Fahrrad auf dem Weg in die Schule, als er von einem Hund verfolgt und ins Bein gebissen wurde. Die Hose war zerrissen, er hatte eine schmerzhafte Bisswunde, beim Fahrrad entstand ein Sachschaden.
- Herr Schmidt joggte durch den Stadtpark, als er von einem freilaufenden Hund angesprungen wurde. Er stürzte unglücklich, brach sich dabei das Bein und war dadurch länger arbeitsunfähig.
- Frau Müller lief auf dem Weg zur Arbeit an einem geöffneten Gartentor vorbei, als der Nachbarshund herausgestürzt kam und nach ihr schnappte. Beim Ausweichen lief sie auf die Straße und wurde von einem vorbeifahrenden Auto gestreift. Es entstanden Prellungen und Schürfwunden.
- Beim Gassigehen mit ihrem Hund wurde eine Frau von einem fremden Hund angegriffen und verletzt. Der Hund biss sie in Hände und Gesicht, als sie ihren Welpen zum Schutz auf den Arm nahm. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden.
Berichte in den Medien
Immer wieder finden sich in dem Medien Berichte über Angriffe von Hunden bis hin zu schweren Beißvorfällen. Eine bundesweite Statistik zu Beißvorfällen bei Hunden gibt es zwar nicht, jedoch ist die Zahl der in Deutschland gehaltenen Hunde ist zwischen 2011 und 2014 um 26 Prozent auf 6,8 Millionen gestiegen und laut Schätzung des „Deutschen Ärzteblatts“ auch die Zahl der Attacken. In Hessen sind im Jahr 2022 370 Beißattacken gegen Menschen aktenkundig geworden. Dabei wurden 17 Menschen schwer verletzt, wie das hessische Innenministerium mitteilte. Etwa 250 der Opfer hätten durch Bisse leichte und 100 Menschen mittelschwere Verletzungen davongetragen.
Die wichtigsten Grundsätze zur Vermeidung von Beißvorfällen:
Ein freilaufender Hund kommt auf Sie zu, sie haben Angst.
Was passiert für den Hund?
Wer Angst hat, sondert Stoffe in die Luft ab, die der Hund wahrnehmen kann. Gleichzeitig haben ängstliche Menschen die Tendenz, sich zu versteifen und den Hund mit den Augen zu fixieren. Für einen Hund ist eine steife Haltung ein Zeichen von Dominanz! Das Fixieren mit den Augen ist eine Drohung! Das bedeutet: der Hund riecht Ihre Angst und nimmt Sie als unsicher war, sieht aber durch Ihr Verhalten eine Bedrohung für sich. Manche Hunde reagieren darauf aggressiv.
Was können Sie tun:
Der Hund verliert das Interesse an einer Person, die still und unbeweglich ist und entfernt sich. Jede Bewegung hingegen zieht seine Aufmerksamkeit an.
- Bleiben Sie stehen und nehmen Ihre Hände flach an die Oberschenkel, fuchteln Sie nicht damit herum.
- Machen Sie ruhige Bewegungen und bleiben Sie still. Schreien Sie nicht laut, erzeugen Sie keine Aufregung, seien Sie uninteressant.
- Wenden Sie den Blick ab und ignorieren Sie den Hund, seien Sie „langweilig“. Starren Sie dem Hund nicht in die Augen. Hunde empfinden direkten Augenkontakt als Drohstarren und Angriff.
- Gehen Sie langsam und ruhig weiter, weglaufen bestärkt den Beutetrieb. Schnelle Bewegungen können beim Hund ein Verfolgungsverhalten auslösen.
- Lassen Sie beim Weggehen die Arme nah am Körper hängen und machen sie keine ruckartigen Bewegungen.
- Falls Sie hingefallen sind, kugeln Sie sich ein, schützen Sie ihren Nacken mit den Händen und bleiben sie still.
Sollte Ihre Angst vor Hunden – auch Canophobie oder Kynophobie genannt – Sie in ihrem Alltag und Ihrer Lebensqualität einschränken, rufen Sie mich an. Sie müssen keine Umwege mehr in Kauf nehmen, um den Kontakt zu Hunden zu vermeiden.
Ich begleite Sie bei der Bewältigung Ihrer Angst vor Hunden, meine eigenen Hunde unterstützen Sie dabei. Sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen, unterstütze ich Sie bei Bedarf mittels Hypnose.